800 Essenspakete in Nordaleppo verteilt- 22/23 Mai 2020

Zur Unterstützung von notleidenden Familien, deren Situation sich wegen der Coronakrise noch verschärft hat, lancierte SyriAid eine Hilfsaktion mit Essenspaketen. Für 10 000 Franken kauften Freiwillige im Auftrag von SyriAid Lebensmittel ein, verpackten sie und verteilten sie an bedürftige Familien in den nördlichen Quartieren von Aleppo. Nordaleppo ist unter Kontrolle der kurdischen Selbstverwaltung, in den Quartieren leben nebst Kurden auch Araber und Christen. Verteilt wurden die Hilfspakete an alleinerziehende Mütter, denn in den vergangenen Kriegsjahren sind in vielen Familien die Väter getötet oder verletzt worden. Insgesamt wurden 800 Pakete an 600 Familien verteilt, Familien mit mehr als fünf Kinder haben zwei Pakete erhalten. Wichtig war die Organisation durch Freiwillige, denn SyriAid wollte die Aktion nicht im Namen einer Regierung oder einer Partei organisieren. Zehn Freiwillige haben unter der Leitung von Mohamed Haji und Aslan Mamo alles eingekauft und organisiert und die Pakete an die Bedürftigen überreicht. Dank ihrem tollen Einsatz im Namen von SyriAid konnten sie die Pakete kurz vor Ende des Ramadans zum Fest des Fastenbrechens verteilen. Sogar an Süssigkeiten für die Kinder zu diesem Feiertag haben die Helferinnen und Helfer gedacht!

In den Gebieten unter der Demokratische Selbstverwaltung herrscht wegen der Corona-Pandemie eine strenge Ausgangssperre. So sollen die Menschen vor dem Virus geschützt werden, denn die Gesundheitsversorgung ist unzureichend, es existieren weder Labors für Tests noch Beatmungsgeräte. Weil die Menschen deshalb kaum noch einer Arbeit nachgehen können, geraten viele Menschen in Not. Mit den Essenspaketen können die Frauen ihre Kinder für ein paar Wochen versorgen.

Inhalt Essenspakete:

2 kg Reis

4 kg Zucker

4 kg Burgul

4 Pakete Teigwaren

1 Box Tomatensauce

4 l Speiseöl

3 Box Mortadella

3 Box Thunfisch

1 Box Halawa (süsse Spezialität)

Süssigkeiten für Kinder

0,5 kg Tee